Es war eine leichte Übung für Alexander Isak: Aus drei Metern schob er den Ball ins leere Tor. Damit steuerte der Angreifer auch zum 3:0-Sieg von Newcastle United über Aston Villa am Boxing Day einen Treffer bei.
Der Schwede hat derzeit einen Lauf. Im Dezember kommt Isak bereits auf sieben Tore in fünf Spielen. Damit hat er einen großen Anteil daran, dass Newcastle sich Hoffnungen auf einen Start in der Champions League machen darf. Nur vier Punkte beträgt der Rückstand auf Platz vier.
Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund konnte seinen Marktwert zuletzt deutlich steigern. Laut Medienberichten ist Paris Saint-Germain bereit, bis zu 100 Millionen Euro für den 25-Jährigen zu zahlen. Auch der FC Arsenal soll sich am Wettbuhlen beteiligen. Das zumindest berichten englischen Journalisten in regelmäßigen Abständen.
Dass Isak mal ein 100-Miliionen-Euro-Profi werden könnte, war während seiner Zeit in Deutschland nicht abzusehen. Im Januar 2017 holte der BVB den damals 17-Jährigen aus Schweden. Mehr als acht Millionen Euro soll der Bundesligist an den AIK Solna überwiesen haben. „Alexander Isak ist ein hochkarätiges Sturmtalent, das zahlreiche europäische Topklubs verpflichten wollten“, ließ sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc damals zitieren.
In Dortmund kam Isak aber kaum zum Zuge: Die Trainer Thomas Tuchel, Peter Bosz und Peter Stöger bevorzugten andere Angreifer. Und so kam Isak auf nur 116 Bundesliga-Minuten in fünf Spielen.
Isak beim BVB: Einsätze vornehmlich in der Regionalliga
Seine Einsätze hatte er vornehmlich in der Regionalliga West. Für die zweite Mannschaft der Dortmunder erzielte der schlaksige Profi in elf Spielen immerhin fünf Tore. Isak erlebte aber auch die Tristesse der Regionalliga: So verlor er mit dem BVB eine Partie beim SC Wiedenbrück mit 0:1 – vor 716 Zuschauern im Jahnstadion.
Anfang 2019 verliehen die Dortmunder den Schweden dann zu Willem II Tilburg in die niederländische Eredivisie. Dort blühte Isak auf. Und doch hatte der BVB nach seiner Rückkehr im Sommer keine Verwendung mehr für den talentierten Profi und ließ ihn nach Spanien ziehen.
Isak wechselte zu Real Sociedad. Nach drei Spielzeiten in San Sebastian ging es schließlich nach England: Der durch sehr viel Geld aus Saudi-Arabien alimentierte Klub zahlte im Sommer 2022 immerhin 70 Millionen Euro für Isak. Der BVB hatte eine Rückkaufoption, ließ diese aber schon vorher verstreichen.
Ex-BVB-Profi Alexander Isak: Bei Newcastle United in Topform
Und der Angreifer schlug ein: Nach zehn Treffer in der ersten Saison kam er auf 21 Tore in seiner zweiten Spielzeit. Aktuell befindet sich Alexander Isak in Topform. Mit seinen elf Treffern steht er auf Platz vier der Torschützenliste – hinter Mohamed Salah (FC Liverpool, 16 Tore), Erling Haaland (Manchester City, 13 Tore) und Cole Palmer (FC Chelsea, 11 Tore).
Ob Isak auch im kommenden Jahr noch im schwarz-weißen Trikot jubeln wird, ist fraglich. Am 30. Dezember hat er wieder die Gelegenheit, seinen Marktwert zu steigern: Dann spielt Newcastle United beim Krisenklub Manchester United.